Da wir einem Bekannten versprochen hatten, beim Kunsthandwerkermarkt in Mönchzell vorbeizuschauen, der an einem Sonntag stattfand, legten wir die allwöchentliche Wanderung erneut in die Heidelberger Umgebung. Sie hatte uns mehr zu bieten als der Markt, denn - ganz unter uns - Kunsthandwerk scheint seit Jahrzehnten aus denselben Dingen und Staubfängern zu bestehen. Selten, dass man etwas findet, das einen in der Optik begeistert und zugleich nützlich ist - mir geht's zumindest so. Wobei es mir fernliegt, die Kunstfertigkeit der Händler und die Nachhaltigkeit und Qualität der Ware zu schmälern.
Der Rundweg war sehr schön und das Wetter nicht zu schwül, bis gegen Ende kurz vor der Kaffeezeit der Regen einsetzte. Und es gab lauschige Plätze zum Picknicken. Trotz dass die Route nicht besonders lang war, hatten wir genug Proviant dabei, um mehrmals zu pausieren und zu spachteln.
Skurriles konnte man ebenfalls entdecken, etwa das "Baumgesicht", das nur aus einem bestimmten Winkel sichtbar war. Könnt ihr es erkennen? Und wenn man eine große Schafherde als Sehenswürdigkeit betrachtet, kamen wir auch bei dieser Tour wieder voll auf unsere Kosten. Was uns aber immer am meisten gefällt neben der Umgebung, dem Picknick und der Stille im Wald ist das gemeinsame Erleben und die Gespräche.
Auf einem schön angelegten Waldspielplatz für Kinder bis vierzehn Jahre hat sich Nicole wagemutig auf eine Rutsche gestohlen und sie gleich zweimal hintereinander in Beschlag genommen, obwohl sie seit ein paar Jahren keine 14 mehr ist. Hoffentlich verzeihen ihr die Kleinen, wenn sie es herausfinden...
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