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Montag, 20. Februar 2023

Dühren mit Geldmünzhütte am 19. Februar 2023

 Die letzten Tage war es recht stürmisch und nass. Wir entschieden uns deshalb für eine uns bereits bekannte Strecke am Dührener See, auch als Nickelsee bekannt. 





Unser Picknick bestand diesmal aus Möhrenstücken und Tomaten, Obst, Finn Crisp-Knäckebrot und Tee. Und obwohl es vergleichsweise frugal war, hat es uns an der Hütte trefflich gemundet. Beim Weiterziehen stellten wir fest, dass der Trampelpfad zurück am See entlang wahrscheinlich zu matschig und rutschig ist, um ihn als Abkürzung zu nehmen. 






Also marschierten wir nach kurzer Überlegung wieder zurück, nachdem wir zwei unserer Wandersteine ausgesetzt hatten. Obwohl wir schon zum Kaffee kurz nach 16.00 Uhr wieder daheim waren, hatten wir gute Laune, interessante Gespräche und wie gesagt, eine tolle und irgendwie heimelige Brotzeit auf der Bank vor der Hütte.



Sonntag, 12. Februar 2023

Naturlehr- und Erlebnispfad Kirchardt am 12. Februar 2023

 Ein altbekannter Weg, aber doch anders, denn das letzte Mal sind wir im Sommer dort gewandert. Wir suchten eine eher kurze Route und erinnerten uns an eine schöne Sitzgelegenheit fürs Picknick, die nun sicher nicht von Wespen heimgesucht werden würde. Und es war wirklich wunderschön! Als wir aufbrachen, sah es nicht danach aus, aber die Sonne kam recht bald und hat uns auf der gesamten Strecke begleitet. Zum ersten Mal seit Wochen hatte es endlich auch wieder angenehme Temperaturen um die 10°C. Man konnte den Frühling förmlich riechen.




Holla die Waldfee!


Obwohl die Wiesen schon ziemlich grün sind, war der Wald selbst noch kahl, mit viel Totholz und wenig Besuchern. Das macht die Fotosuche etwas schwierig. Aber immerhin konnten wir zwei unserer Wandersteine aussetzen und ein ausgiebiges Picknick genießen, bestehend aus deftigen Hähnchenfiletbrötchen (*yum yum*) und einem selbstgebackenen Bananenkuchen zum grünen Kaffee am Ende der Route (*nom nom*).





Lehrreiches am Wegrand

Anders als bei unserer ersten Wanderung desselben Pfades stiefelten wir diesmal über die Felder zum Parkplatz zurück, was die Strecke etwas verlängert hat. Windig war es da, und am Bach entlang des Weges entdecken wir eine Goldammer, die wir zunächst für einen ausgeflogenen Kanarienvogel hielten. Wie so häufig zu weit weg für die Handykamera. 😕 Schade, denn sie war echt ein Blickfang mit ihrem gelbschwarz gestreiften Gefieder.


Kaiserwetter!


Kleine Rast am Hang


Der letzte Abschnitt hatte es mit einer ordentlichen Steigung in sich, doch wir meisterten ihn souverän und waren besonders stolz auf unser Mamele Elvira, die letztes Jahr kein leichtes hatte und sich nun langsam wieder erholen darf. Angestrengt hat es uns nicht, dafür war das Wetter viel zu schön. Trotzdem war die Ankunft am Auto dann willkommen.



Montag, 30. Januar 2023

Daisbach am 29. Januar 2023

 Irgendwie war das Wetter im Januar nicht das, was zum Wandern eingeladen hätte. Kälte und Schnee hätten uns nichts ausgemacht, doch bei Regen die Stiefel zu schnüren und loszumarschieren ist nicht so der Hit. 

 

 

Gestern blitzte zumindest zeitweise die Sonne zwischen den Wolken hervor. Kalt war's mit Temperaturen um Null herum, so dass wir auf ein Picknick verzichteten und eine eher kurze Route ins Auge fassten, die wir schon öfter gegangen sind. Allerdings hätten uns ein heißer Tee, ein Schnaps und ein Energieschub gutgetan, denn es war dann doch etwas anstrengend und vor allem kalt. 

 





Eine Wegzehrung zur Stärkung wäre uns sehr willkommen gewesen, und wir hatten nicht mal eine Thermoskanne dabei. Zwei Wandersteine wurden ausgewildert, die dieses Mal ein bisschen versteckt sind. Hoffentlich werden sie vorm Frühling gefunden, wenn alles grünt und sprießt.



Verschnaufpause an der Orles-Hütte



Apropos Frühling und sprießen: das erste Schneeglöckchen hat sich uns ganz zaghaft auf dem Rückweg gezeigt und fotografieren lassen. Das und die Gewissheit, wieder etwas für unsere Gesundheit getan zu haben, haben uns die kalten Füße und die Erschöpfung gern in Kauf nehmen lassen. Den Kaffee mit Keksen hatten wir uns anschließend redlich verdient. Für nächstes Mal sind wir wieder schlauer und rüsten uns mit Rucksäcken.




Sonntag, 1. Januar 2023

Neujahrswanderung Mühlhausen am 1. Januar 2023

 Unser letztes Wanderjahr war eher durchwachsen dadurch, dass es Elvira nicht besonders gut ging. Doch für dieses Jahr haben wir uns vorgenommen, wieder regelmäßig unterwegs zu sein und sind auch gleich am ersten Tag von 2023 bei frühlingshaften 16° C durchgestartet nach Mühlhausen, wo wir nicht zum ersten Mal waren. Allerdings sieht die Umgebung im Sommer ganz anders aus.





Natürlich wurden wieder zwei unserer selbstbemalten Wandersteine ausgewildert. Und wir hatten ein nettes Gespräch mit zwei Hundebesitzern, die im Wald ihren beiden Schäferhunden und Airdale Terriern die nötige Erholung von der Knallerei des Vortages gönnten. Wir waren uns einig, dass Silvester mit der Böllerei eigentlich der Vergangenheit angehören müsste, mit Rücksicht auf die Umwelt, den leidenden Tieren und auch den vielen Flüchtlingen aus der kriegsgebeutelten Ukraine.


Mein Haus, mein Grundstück, meine Bank!


Mit den Resten vom Raclette. Lecker war's!

Mit Wanderstein Nr. 2.

Und endlich gab es auch wieder ein Picknick, das uns nach der Zeit ohne Wegzehrung besonders geschmeckt hat. Auch hat es jedem von uns ausnehmend gut gefallen, obwohl sich die Sonne bereits verzogen hatte, als wir die Wanderung antraten. Gefroren haben wir jedoch nicht, und trocken blieb es auch. Ein vielversprechender Anfang!



Sonntag, 11. September 2022

Orles in Daisbach am 11. September 2022

 Als wir unsere Runde begannen, regnete es. Und wir dachten schon, wir müssten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Doch der Regen ließ nach, so dass wir trotz zu leichter Kleidung die Wanderung fortsetzten. Lange war sie diesmal nicht, und den Weg kannten wir bereits von früheren Spaziergängen. Später kam dann auch tatsächlich die Sonne durch die Wolken.




Wanderstein, ausgesetzt im Baum am Steinbruch.

Allerdings gab es wenig zu fotografieren. Für das Apfelbild bin ich extra auf einen Feldrain geklettert, denn wenn es anfängt zu herbsteln, macht sich ein solches Motiv immer gut. Ich habe jedoch keinen gepflückt, wenngleich sie dieses Jahr durch den trockenen Sommer füh reif sind, die Äpfel, und ein wenig nach Bratäpfeln schmecken, wie ich durch eine Reportage im Radio erfahren habe. Davon hätte ich mich zu gern selbst überzeugt.





An einem ehemaligen Steinbruch packten wir unser viel zu üppiges Picknick aus. Zwar war der Platz großzügig mit Grillmöglichkeiten versehen, aber von einem hässlichen Zaun umgeben und viel zu kahl mit ungemütlichen Bänken. Was wir davon hielten, ist ganz gut an Nicoles Gesichtsausdruck im Foto zu sehen. Daher blieben wir nicht lange und sind mit der Hälfte des Proviants recht schnell weitergezogen. 

Unsere Themen waren Werners Kindheitserinnerungen mit seinem "Onkel" (der eigentlich der Großonkel war), der Jahrestag von 9/11 natürlich und die Queen, die am Donnerstag mit gesegneten 96 Jahren und doch so unerwartet gestorben ist. Auch wenn wir uns nicht für die königliche Familie interessieren, so war Elizabeth II. eine ungewöhnliche, entschlossene und würdevolle Frau, die nicht nur von den Briten vermisst werden wird. Außerdem hatte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Prinz Philip einen skurrilen und liebenswerten Humor, von dem man als Außenstehender erst jetzt durch die vielen kleinen Anekdoten erfährt.




Die Orles-Hütte gegen Ende der Route kam uns um etliches lauschiger vor als der Steinbruch. Aber da wir eigentlich schon satt waren, ging es dann doch wieder schurstracks zum Parkplatz zurück, um zuhause noch einen Kaffee in unserem tollen, neu umzäunten Hof zu schlürfen. Und ich hoffe, wir haben alle bald wieder mehr Spaß am Wandern, das in der letzten Zeit ein wenig zu pflichtbewusst geplant wird und nicht mehr mit so viel Verve wie sonst. Vielleicht durch eine ganz neue Strecke.


Unser Tor vor dem Hof.


Sonntag, 4. September 2022

Dachsenfranz-Rundweg in Unterhof am 4. September 2022

 Auf den Spuren vom Dachsenfranz. Leider haben wir die Höhle verpasst, in der er gewohnt hat, aber immerhin gab es ein Wiedersehen mit der Kälbererhütte und den alten, über 60 Meter hohen Douglasien, vor denen wir im Juli letztes Jahr eine recht knifflige Stelle bewältigen mussten. 

 




 Ähnlich kniffelig war auch diese Route, die jedoch eine andere war und von Unterhof Richtung Meckesheim führt. Es ging ziemlich hoch hinaus, was uns nicht bewusst gewesen ist und uns bei spätsommerlichen Temperaturen ordentlich den Schweiß aus den Poren getrieben hat. Da kamen uns unsere Apfelschnitze als Energiespender to go gerade recht.





 

Gepicknickt wurde in der Kälbererhütte. Zwar gab es sicherlich lauschigere Plätze zum Rasten, aber wir waren dann nicht mehr besonders anspruchsvoll. Außerdem liegt die Hütte sehr schön, und die Stille war einzigartig, auch wenn viele Fahrradfahrer und Wanderkollegen unterwegs passierten und sich teilweise recht laut miteinander unterhielten.





Wie bereits erwähnt, haben wir uns irgendwie zum Pfad zur Behausung vom Dachsenfranz verfrans(z)t, während es durch einen dicht begrünten Hohlweg ging. Unbequeme rot lackierte Holzstühle waren das Aufregendeste, das wir abseits der Route zu sehen bekamen. Abenteuerlich ging es dann abwärts, und ich wollte schon dazu raten, umzudrehen angesichts provisorischer Holztreppenstufen und einem Gefälle von ungefähr 35 %, wurde aber überstimmt. Manchmal brechen dann doch die passionierten Bergfexe in meinen Eltern durch. 




 

Am Steinbruch war noch Zeit für ein Selfie und um ein beeindruckendes Panorama von herausgeschlagener Erde zu bewundern.

Die letzten zwanzig Meter zur regulären Straße legten wir an einem Strickleitergeländer über unwirtlich noch steiler abfallendes Gelände zurück. Da habe ich wirklich nicht nur aufgrund des Wetters geschwitzt, und ich glaube, ich war nicht die Einzige.

Unsere Wandersteine (zwei) wurden zu Beginn und in der Hütte ausgewildert, wo hoffentlich nicht der Dachs ihn holt.