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Dienstag, 28. September 2021

Kürnbach am 26. September 2021

 Der Herbst zeigt sich - genau wie der Sommer - sehr launisch. Da es hieß, dass es nicht zu warm sein würde, suchten wir eine Route durch die Kürnbacher Weinberge und eine anschließende kleine Waldstrecke über die Eppinger Linie. 

Der hügelige Weg durch die erntereifen Reben erwies sich dann doch als anstrengender als angenommen, da die Sonne bereits am Mittag ordentlich vom Himmel knallte.

 



Am Franzosendenkmal




Schau genau!


Schöne Bilder konnte ich knipsen, denn die Gegend ist wirklich malerisch und durch die Eppinger Linie auch geschichtlich interessant. Im Wald sind zwei Eichhörnchen vor uns über den Boden geflitzt - das war so putzig!







Ausgangspunkt und Ziel war ein See, dessen Umgebung offenbar erst vor kurzem modernisiert und ein wenig auf Touristenattraktion getrimmt wurde. Lustig waren die verstreut liegenden Schaukelbänke und auch der Minigolf-"Abenteuerplatz", den ich leider versäumt habe, zu fotografieren. Aber ein Freund meint, Minigolf sei der letzte Schrei für jung und alt. Bis dahin war ich mir nicht ganz so sicher, aber es war doch ziemlich viel Betrieb auf der Anlage, der diese Aussage untermauert hat.





 

Ein Märchenwald scheint es auch zu geben, aber ich war dann doch zu k.o., um einen Umweg dahin zu machen. Vielleicht gehen wir ein ander Mal noch einmal nach Kürnbach zum Golfen und verbinden das mit einem Abstecher zu Rotkäppchen und Co. Ich liebe solche nostalgischen Attraktionen nämlich auch jenseits des *passenden* Alters.


Sonntag, 19. September 2021

Bauerbach bei Bretten am 19. September 2021

 Goldenes Herbstwetter! Was gibt es da Schöneres, als den Wandel der Natur hautnah mitzuerleben. Hautnah im wahrsten Sinn des Wortes: in der Sonne war es so warm, dass wir die Jacken auszogen, im Schatten und im Wald dagegen recht frisch. Die Schwüle, die uns über den Sommer gelegentlich auf dem Zahnfleisch hat kriechen lassen, war nicht mehr vorhanden. Unter diesen Bedingungen lief auch das Auf und Ab über Obstwiesen und Felder ganz passabel.









Am kleinen See, der wohl namenlos ist, gab es eine erstaunliche Entdeckung zu machen: darin tummeln sich etliche Kois (die kapitalen chinesischen Glücksfische), und auf dem Rückweg spürten wir sogar eine Art Babyhummer auf. Der war allerdings so scheu, dass wir ihn leider nicht vor die Linse bekamen (Gleiches gilt für die Fische). Schade, denn nach dem ersten Schreck fand ich ihn richtig goldig. Mitten im Wald sind uns zwei bis drei Rehe begegnet, die jedoch zu weit weg durchs Dickicht stiefelten.




Pilzkolonie



Wohnt da der Waldschrat?




Der ca. 7 km lange Rundweg war wieder einmal lohnenswert, abwechslungsreich und voller Überraschungen, wenn man genauer hinsah - und das tun wir auf unseren Wanderungen. Zum Picknick hätten wir diesmal als Dessert ein paar knackige Äpfel pflücken können. Aber wir wissen ja, was sich gehört und hatten unsere eigenen dabei... 😋


Sonntag, 12. September 2021

Angelbachtal / Erlensee am 12. September 2021

 Wieder strahlend blauer Himmel und ein herrlicher Wandertag! Ganz in unserer Nähe befinden sich ein weiterer jüdischer Friedhof und ein See, der bei dem schönen Wetter nicht nur uns zum Verweilen einlud. Neben Wanderern und Radfahrern begegneten uns viele Eidechsen, von denen eine so geduldig war, sich Nicole als Fotomotiv zur Verfügung zu stellen.







Ist das nicht postkartenreif? Ich finde schon und hatte gar nicht gewusst, dass es bei uns einen so lauschigen See gibt, der von vielen Bänken umgeben ist, um den Libellen schwirren und sich häuten (ein Schauspiel, das wir zum ersten Mal beobachten konnten), und riesige Fische umherschwimmen. Wie uns ein Schild verriet, ist er Eigentum des hiesigen Anglervereins und kann daher von der Öffentlichkeit weder zum Fischen noch Baden benutzt werden. Nicht, dass wir das gewollt hätten, wo wir doch keine Badekappen in den Rucksäcken hatten... 









Unsere Route führte uns nach dem Abstecher zum Judenfriedhof rund um den Erlensee und dann eine gut zu bewältigende Strecke durch den Wald, wo wir an einer überdachten Sitzgruppe unser wie immer schmackhaftes Picknick gemacht haben. Und wir stießen auf gleich zwei Feuersalamander und Kröten - leider überfahren. Der erste Salamander sah noch aus wie lebendig, aber als sich dann heraustellte, dass er tot war, habe ich aus Pietät auf ein Foto verzichtet. Wir hatten ja die Eidechse (ok, der Salamander sieht spektakulärer aus). Und die fast 3000 Jahre alten Keltengräber, von denen in Bild 2 / Block 2 die Rede ist, konnte man nur digital entdecken, obwohl sie so gut erhalten sind, dass sie als Kulturdenkmäler gelten.

Nach dem Platzregen von gestern hat uns das angenehme Klima um die 24°C besonders gefreut. Aber wir wären wohl auch bei Schmuddelwetter losgezogen. Quality Time sollte man nicht verstreichen lassen...


Dienstag, 7. September 2021

Balzfeld / Eschelbach am 5. September 2021

 Mit Macht kam noch mal das schöne Wetter um die 30°C - fast ein bisschen gewöhnungsbedürftig für Spätsommer; vor allem, weil die wirklich heißen Tage eher selten waren. Wir haben teilweise ordentlich geschwitzt auf den unwirt(h)lichen Pfaden durch den Wald am Tierpark vorbei. Oberhalb von diesem haben wir nach einem Auf und Ab unser Picknick genossen, mit einem richtig idyllischen Panoramablick über den Odenwald.

 








 

Leider ging meine neu gebraucht gekaufte Thermoskanne Nummer Zwei kaputt; ich weiß nicht, woran es lag, aber als wir später an der Hütte am Waldrand unseren Kaffee trinken wollten, war der Isolierkolben ohne einen Mucks zerbrochen. Vielleicht war der Kaffee zu heiß oder die Kanne doch schon zu alt. Jedenfalls habe ich sie schweren Herzens in den Mülleimer bei der Hütte zurückgelassen, der von einem hölzernen Troll mit Hörnern oder einem Baummenschen im Handstand bewacht wird (Foto unter der Hütte). 









Danach ging es noch ein Stück über Weinberge, auf denen die Trauben verführerisch reif aussahen, und durch meterhohe Maisfelder. Insgesamt kam uns die Tour aufgrund der oft extremen Steigungen ein bisschen weiter vor, als sie wohl tatsächlich war. Trotzdem war es ein schöner, manchmal abenteuerlicher Weg bei strahlend blauem Himmel. Erstaunlich, dass wir niemanden gesehen haben, der den Tag so genutzt hat wie wir.