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Montag, 31. Januar 2022

Wanderheim Rundweg Zaisenhausen am 30. Januar 2022

 Traumhaft schönes Wetter hatten wir - zumindest phasenweise. Da es dennoch sehr windig war (in Norddeutschland tobte zeitgleich ein Sturm), hatten wir uns alle vier bemützt, und Werner hat uns ein bisschen an den Kabarettist Torsten Sträter erinnert mit seinem Beanie... 😁

 

Auf dem Dorfplatz.

Die Kirche lassen wir im Dorf.



Der erste ausgesetzte Wanderstein

An einer Hütte, für die es zu früh zum Picknick war, haben wir den ersten Wanderstein ausgewildert. Insgesamt hatten wir diesmal drei Kieselsteine dabei - wir waren in letzter Zeit so eifrig am Bemalen, dass der Vorrat auf jeden Fall für dieses Jahr mehr als reicht. Es macht aber auch so viel Spaß! Tatsächlich haben wir auf dem Heimweg über Instagram die Nachricht erhalten, dass einer unserer hier platzierten Steine gefunden wurde; wir nehmen an, dass es der auf dem Foto ist. 

 

Hochdeutsch: Setz' dich, du wirst müde sein.


Mistelnester

In weiter Ferne so nah: Hütte.

 

Die weiteren bewachen einen Meilenstein von 1845 und stecken in einer kleinen Baumhöhle. Wir überlegen, ob wir eine Belohnung für die Finder bereitstellen, wenn sie uns mit dem Stein im Atelier besuchen kommen. Die Mitteilung der Finderin hat uns nämlich schneeköniglich gefreut. 

 


Das Wanderheim mit Christophorus.


Whoops! Die bewegt sich ja!

Gepicknickt haben wir in einer schönen Anlage bzw. dem Wanderheim / Vereinsheim von Zaisenhausen, nach dem die Route benannt ist. Unterwegs waren nur wenige Leute, was uns überrascht hat bei dem schönen Wetter. Vor allem Nachmittags zeigte sich öfters die Sonne, auch wenn es windig blieb. Aber wir hatten ja unsere schicken Mützchen auf. 

Gegen Ende konnten wir noch an einem windgeschützten Bänkchen den Panoramablick auf Zaisenhausen genießen. Und leckere schokolierte Bio-Früchte zum Kaffee.


Der letzte Stein. Mit Katze.


Kaffeezeit...

...mit Windschutz im Rücken.

Als Energielieferant hatten wir neben Apfelschnitze diesmal auch Datteln im Rucksack. Apropos: der neue kleine Rucksack unserer Nachbarin lässt Elvira viel besser aussehen bzw. atmen als der mit dem Querriemen über der Brust. An dieser Stelle Dank an Olivia!


Montag, 24. Januar 2022

Leimen am 23. Januar 2022

 Richtig hell wird es seit einigen Tagen nicht, so dass es uns in der Tat ein bisschen schwerfällt, sonntags relativ früh aufzustehen. Doch es lohnt sich jedes Mal, selbst wenn die Sonne nicht scheint und der Tag äußerlich recht grau wirkt.

In Leimen hielten wir an einem Wanderparkplatz, wo schon einiges an Farbe und Kunst zu bestaunen war und es auch ein Wildgehege mit Dammwild gibt. Die Mosaikwand zum Spielplatz hat mir besonders gut gefallen, und es war nicht leicht, sich für einen Ausschnitt zu entscheiden.

 






 Wanderwege gibt es im Leimener Wald verblüffend viele, so dass wir uns vorgenommen haben, im Sommer noch mal herzukommen, wenn alles grünt. Allerdings sollte der Tag nicht allzu warm sein - die hügelige Strecke war teilweise ziemlich anspruchsvoll, so dass wir Pausen machen mussten. 

An der alten Eiche, die 1990 gefällt wurde und ihre Geschichte erzählt, fragte uns ein Mann, ob wir wüssten, auf wie vielen Höhenmetern wir uns befänden. Wir mussten ihn enttäuschen, verstanden aber seine Frage, als wir uns an den Abstieg machten, wo er den Aufstieg hinter sich hatte...

 


Ich schiebe alle nach oben...


 

Neben der imposanten Eiche, die übrigens um 1700 herum gepflanzt wurde, fanden wir Sinnsprüche von Hermann Hesse und Andy Warhol am Wegrand und der Hütte, in der wir unser Picknick verzehrt haben. In eine so kreative Umgebung haben unsere Wandersteine dann auch gut gepasst. In Zukunft möchten wir mehr mitnehmen als zwei. Diese waren jedenfalls sicher schnell gefunden bei dem Betrieb im Wald.

 





Zuhause ging es abends wieder in die Sauna. Obwohl es nicht so kalt war wie bei unseren letzten Wanderungen, merkt man irgendwann doch, dass man friert bzw. ein wenig ausgekühlt ist - und diesmal hatten wir unseren wärmenden Williams Christ einfach vergessen, wenngleich er mit unterwegs war! Ist das zu fassen?


Montag, 17. Januar 2022

Wiesenbach am 16. Januar 2022

 Bei Minustemperaturen (-1° C) waren wir in der "römischen Provinz" unterwegs; ein zweites Mal nach dem ersten Mai in 2021 wieder in Wiesenbach bei Heidelberg, wo die "Villa Rustica", ein römischer Gutshof, ausgegraben wurde. 

 





Die malerische Hütte, an der wir picknickten, war eine alte Bekannte, obwohl wir diesmal eine andere Route wanderten. Dort haben wir auch unsere Wandersteine ausgesetzt, nachdem wir die Tour aufgrund der Witterung abkürzen mussten. Trotz Schnaps und Heißgetränken wurde es gegen 15:00 Uhr doch ziemlich kalt; selbst ich habe gelegentlich gefröstelt, was mir bisher noch nicht passiert ist. Der Tümpel an der Rastmöglichkeit war komplett dick vereist.

 


Hauptsache, wir haben Spaß.



Erstaunlicherweise waren recht viele Leute unterwegs, einige auch mit Wanderrucksäcken wie wir. Vielleicht sind unsere steinerne Kunstwerke bereits entdeckt worden. Einen schönen Platz an der Hütte fanden wir immerhin; genauer gesagt genau diesselbe Bank dahinter, auf der wir schon einmal Brotzeit gemacht hatten.

 


 

Zum Gutshof sind wir nicht mehr gegangen. Wir hatten ihn ja schon gesehen und stießen außerdem auch hin und wieder auf Überbleibsel der römischen Besiedlung, die in den 1970er Jahren entdeckt  und teilweise rekonstruiert wurde. 

 

Der Beweis: Es war eisig!

Historischer römischer Brunnen



Viel zu fotografieren gab es nicht, und leider blieb es die ganze Zeit über diesig. Dennoch ist so ein Tag im Freien und in der Natur nicht mit Gold aufzuwiegen. Und der Abend in der Sauna hat ihn gut abgerundet...




 

Wir sind weiterhin fleißig am Steinebemalen, und die Gesichter werden immer ausdrucksvoller. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das soviel Spaß macht. Als Kind hatte ich ihn jedenfalls nicht. Da erinnere ich mich nur an einen schludrig bepinselten, klobigen Marienkäfer-Briefbeschwerer, den ich widerwillig auf dem Schreibtisch platziert habe, weil er praktisch war, um meine damalige wilde Korrespondenz zu bändigen. Heute finde ich es ein bisschen schade, dass ich ihn irgendwann wohl doch weggeworfen habe.


Montag, 10. Januar 2022

Bergauf und bergab in Daisbach am 9. Januar 2022

 Obwohl Regen vorhergesagt war für diesen Tag, hatten wir ordentlich Glück mit dem Wetter. Mit um die 4° C war es zwar ordentlich kalt, aber zumindest trocken und größtenteils windstill, als wir von unserem Ausgangspunkt im Ort erst durch ein Stück Wald und dann über Feldwege gestiefelt sind.

 

Brrrr... kalt!

Miesiges Baumgesicht


Aber wir lachen!

Wunderliches gab es zu sehen wie das Baumgesicht auf dem ersten Bild, das von jeder Perspektive interessant und irgendwie menschlich aussah. Später kroch dann noch eine bemooste Riesenschildkröte durch das Laub auf uns zu. Zuvor habe ich meinen Wanderstein ausgesetzt, in einer Baumhöhle am Weg. Viele Wanderer waren nicht unterwegs. Ich hoffe trotzdem, dass er knallig genug ist, um bald gefunden zu werden.

 



Kleine Steinfrau

Waldkunst I

Waldkunst II


Ganz kurz zeigte sich nach einem kurzen Regenschauer dann auch die Sonne. Zum Beweis haben wir sie auf einem Selfie fotografisch eingefangen. Sie war nur ein kurzer Gast, aber das war ok. Gefroren haben wir nicht. 

Für unser Picknick haben wir einen kleinen Umweg zum Pavillon Odenwaldblick gemacht, der sich jedoch als untauglich fürs Picknick herausstellte. Zum Glück gab es oberhalb eine Hütte mit einer großen, runden Tafel, an der wir spachteln konnten.

 

Hier kommt die Sonne.



Skål!

 

Gestärkt durch das Essen war der letzte Teil der Route anfangs zwar wieder leichter zu bewältigen, doch gegen Nachmittag zog ein Wind auf und es ging über Wiesen und Felder steil auf und ab, so dass wir doch ein bisschen schnaufen mussten. Im Ort angekommen stießen wir auf ein Hinweisschild zu in einem Park mit Überresten eines Schlosses, von der wir gar nicht wussten, dass es existiert. Ich fand das so spannend, dass ich trotz Müdigkeit hinlief und zwei Fotos machte; nicht zuletzt, weil die Ruine in seiner Morbidität an literarische Schlösser wie das abgebrannte Thornfield aus "Jane Eyre" erinnert. So alt, wie sie wirkt, ist sie allerdings noch nicht. Erst im letzten Jahrhundert wurde sie von einer Bürgerinitiative ehrenamtlich rekonstruiert.


Mariendistel

Auf und Ab

*Klick* zum Vergrößern


Als wir zuhause ankamen, waren wir froh, es geschafft zu haben. Der Tag war wie immer schön und gut genutzt. Man ist an der frischen Luft, entdeckt viel und lungert erst am Abend wohlverdient auf dem Sofa herum.