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Montag, 27. Dezember 2021

Weihnachtswandern in Steinsfurt am 26. Dezember 2021

 Grau und nieselig war's, aber für die Jahreszeit erstaunlich mild. Ausgerüstet mit Schirmen und einem William's Christ für alle Fälle, haben wir den benachbarten Wald erkundet, durch den eine Wanderroute ging, die uns diesmal glücklicherweise nicht durch schlammigen Untergrund führte.

 


Halbes Pilzgesicht



 

Für ein Foto bin ich tiefer in den Wald eine rutschige Böschung hinabgeschlittert, und das war das Aufregendste, was auf dieser Tour passiert ist. Aber die untertellergroßen Pilze auf einem kaum mehr zu sehenden Baumstamm wollte ich unbedingt knipsen, ist es eh schwer genug, auf lohnende Motivsuche zu gehen, wenn alles irgendwie grau ist. Doch auch wenn wir keinen Winterwald respektive Schnee hatten, so hat es uns gutgetan, nach den faulen ersten Weihnachtstagen die Beinchen zu schwingen und die gute Waldluft zu schnuppern.


Der Pilzbaum

Erste Rast


In Blau: Der Weihnachtssalat


Erst am Ende der Strecke stießen wir auf einen Hundebesitzer und später auf Bekannte - Frank und Katja mit Familie - , die wir lange nicht mehr gesehen hatten, die mittlerweile in Steinsfurt wohnen und ihrerseits gerade einen Spaziergang ins Auge fassten, um das üppige Weihnachtsmahl zu verdauen. 

 


Altes Wanderschild

Im Nebel die Burg

Nachdem wir zuvor auf dem Steinsfurt Ausblick in einer weiteren Hütte unseren Kaffee getrunken und meine immer noch lecker-knusprigen Dinkelplätzchen dazu geknabbert hatten, ging es über Feldwege wieder zum Auto. Und um halb sieben in die Sauna. 


Dienstag, 21. Dezember 2021

Hilsbach Eichelberg am 19. Dezember 2021

 Schönes Wetter ist was anderes, aber unerschrocken haben wir uns eine Tour nicht allzu fern von unserem Heimatort ausgesucht, die sich dann doch als sehr abenteuerlich erwies. Schuld daran waren die allgegenwärtigen Forstarbeiten von Planierraupen in Kombination mit dem vom Regen aufgeweichten Waldboden.

 

Den Selbstauslöser falsch eingestellt... (O;



Verlaufen?!



Eine Strecke gab es sogar, die recht gefährlich anmutete und an der wir uns im klebigen Matsch als Viererkette talwärts gekämpft haben, nur um festzustellen, dass wir buchstäblich auf dem Holzweg waren. Also wieder nach oben. Elvira und ich dachten, wir wären besonders clever und nahmen eine Abkürzung durch eine Böschung, die sich als tückischer entpuppte als sie von unten aussah. Zum Glück haben wir es alle trotzdem geschafft, die Hindernisse zu überwinden und wurden oben mit einer Aussicht auf Weinberge belohnt, die jetzt freilich wenig pittoresk wirken. Die naive Bildhauerei hat mir dennoch so gut gefallen, dass ich ein Foto gemacht habe.

 





HUUUNGER... am Hungerbergweg

Einen Platz zum Rasten fanden wir erst am Parkplatz, so dass wir uns unterwegs mit Apfelschnitze, Ei und Flachmann stärken mussten. Das Picknick am See hatten wir dieses Jahr, glaube ich, schon mal an derselben Bank im Frühling, wenngleich die Tour eine andere war. 






Nach der Handwäsche...


 

Obwohl keine Sonne schien und unsere Schuhe am Ende gefühlte 10 cm-Absätze durch den Schlamm hatten, haben wir den Tag wieder sehr genossen, der von einem abendlichen Besuch in der Sauna abgerundet wurde. Danach haben wir im TV mal wieder einen bayrischen "Tatort" angeschaut, der in Oberaudorf gedreht wurde, wo Werner und Elvira vieles wiedererkannt haben. Da wäre Wandern bestimmt (fast) noch schöner.


Dienstag, 14. Dezember 2021

Alpaka-Tour Mauer am 12. Dezember 2021

 Diesmal verschlug es uns Richtung Heidelberg in den Geburtsort von Werners Muttter. Das war sehr interessant und führte zu Gesprächsstoff über alte Zeiten und die Familienverhältnisse von damals. Und dass alles anders gekommen wäre, wenn Oma Lisbeth in Mauer geblieben wäre.

Alpakas haben wir trotz des Namens der Runde keine gesehen, dafür Ziegenböcke und imposante Hochlandrinder, die man hierzulande ja auch nicht überall antrifft.




Den Homo heidelbergensis links liegengelassen



Die Witterung war trocken und nicht zu kalt; tatsächlich haben wir teilweise fast geschwitzt, wenn es bergan ging. Vor allem die erste Steigung an den Rindern entlang hatte es in sich. Erst auf dem Heimweg im Auto begann es zu nieseln. Witzig, dass es fast immer so ist, wenn wir wandern gehen.

 




Ein Baumkobold (Gollum?)

Pinkelpause...

Letztes Mal hatten wir mehr im Scherz gesagt, wir nehmen einen Grog zum Aufwärmen mit, denn wenn man fürs Picknick eine Weile sitzt und sich wenig bewegt, wird es doch schnell kalt zu dieser Jahreszeit. Daher habe ich zum allgemeinen Amüsement eine kleine Flasche Himbeergeist (links neben der Coca-Cola Thermoskanne) besorgt, der schön den Bauch gewärmt hat, als wir in der ersten Hütte gevespert haben.




Selbstgebackene Dinkelkekse zur...

...Kaffeezeit!

In der zweiten Hütte war es windgeschützter und heimeliger, auch wenn keiner von uns weiß, was "Asuc" bedeutet. 😜 Jedenfalls war der Sonntag wieder komplett und so schön. Am Abend dann die Sauna; wie kann man einen grauen Wintertag besser nutzen?


Montag, 6. Dezember 2021

Neckarbischofsheim / Schloss am 5. Dezember 2021

Durch die Sonne am Morgen optimistisch gestimmt, haben wir unsere Stiefel geschnürt und die Rucksäcke gepackt. An Proviant hatten wir diesmal selbstgemachte Hamburger dabei und sogar einen Himbeergeist gegen eventuell aufkommende Kälte. Leider schlug das Wetter sehr bald um. Dass die Sonne weg war und es anfing zu nieseln, war nicht das Schlimmste - immerhin hatten wir unsere Taschenschirme parat.

 




 

Doch auf halber Strecke, auf der Hohen Straße zum Wald, begann es zu regnen, und am Waldrand überraschte uns ein stürmischer Schneeregen. Trotz Schirm und fester Winterkleidung begannen wir zu frieren, und so entschieden wir uns schweren Herzens, umzukehren und die Wanderung mit einem Abstecher zum Schloss zu beenden, immer ein fernes Grollen im Rücken. Das Unwetter zog jedoch in eine andere Richtung weiter. Regen und eine zögernde Sonne wechselten sich ab.

In der Hoffnung, im Park ein trockenes Plätzchen fürs Picknick zu finden, streiften wir durch die schöne Anlage, doch auch dort war alles nass, und es gab keine überdachte Rastmöglichkeit. 




 

Auch wenn der Park sehr beeindruckend ist mit seinen Wasserspielen, dem alten Schloss und den witzigen Figuren an Toren und Türen der Kirche davor, war ich doch enttäuscht, dass wir unsere Tour abbrechen mussten und nur ca. zwei Stunden unterwegs waren. Aber es war vernünftiger, heimzufahren als zu frieren und eine Erkältung in Kauf zu nehmen. Hoffentlich spielt Petrus nächsten Sonntag besser mit...


Das Schloss aus dem 14. Jahrhundert






Unsere leckeren Burger aßen wir gemeinsam mit dem Rest meiner selbstgebackenen Dinkelplätzchen im Art Café im Beisein unserer zwei Katerchen. Das war auch ganz schön. Irgendwie hat mir trotzdem den ganzen Tag etwas gefehlt. Ohne eine ausgiebige Wanderung ist mein Sonntag nicht mehr komplett. Naja, es gibt Schlimmeres, und wir sind ja flexibel.




Für Forrest Gump Only!