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Sonntag, 27. März 2022

Bad Schönborn am 27. März 2022

 Der Frühling kommt mit aller Macht. Über 20° C hatten wir auf unserer Wanderung, die uns vor allem bei einem steilen, uns endlos scheinenden Hang ordentlich ins Schwitzen brachten. Wenigstens waren wir im "Zwiebellook", so dass wir unsere Jacken ausziehen konnten.






Der Wald - von uns scherzhaft Sherwood Forest genannt aufgrund des Namens vom Schützenhaus am Parkplatz - war ein eher junger mit wenig hohen und dicken Bäumen, daher wirkt alles noch ein bisschen kahl, und Schatten haben selbst die gut ausgebauten Wege kaum geboten. Trotzdem war es sehr schön und auch abenteuerlich. Unser Picknick nahmen wir auf einem Baumstamm-Stapel ein, weil keine Bänke zu sichten waren. Nur am Anfang und Ende der Route gab es Rastmöglichkeiten - dafür aber dann für eine ganze Kompanie. 


Nein, sie fällt nicht, die Tanne.




Drei Wandersteine wurden ausgewildert, die hoffentlich gefunden werden. Zwar sind die Wege gut frequentiert, aber im Zuge des nahenden Osterfestes haben wir sie hasenmäßig clever versteckt. Genau hinsehen! 👀



Vor dem zersplitterten Baum


Kirschblüte

Den letzten Stein haben wir dann nach dem Kaffee knapp hinter einem großen Areal mit mehreren Hütten und Grillplätzen ausgesetzt. Vermutlich wurde er von einem jungen Pärchen entdeckt, die gemeinsam mit uns auf dem Platz ausgeruht haben. Jedenfalls hatten wir das Interesse der Frau geweckt mit unserer Aktion. 

Durch das Licht sind die Fotos leider oft ein wenig zu hell, wie mir gerade auffällt.


Kaffee und Marmorkuchen



Der Kneipbrunnen der Kurstadt Bad Schönborn (letztes Bild) führte kein Wasser, aber wir ließen es uns nicht nehmen, ein Selfie dort zu machen. Auch wenn Werner schon ein bisschen sehnsüchtig nach dem Parkplatz schielt... Bärlauch gibt es im Sherwood Forest übrigens in Hülle und Fülle. Da wir nicht ganz sicher sind, ob Sammeln erlaubt ist, nahmen wir nur eine Handvoll mit. Der hat auf der ganzen Heimfahrt verführerisch aus dem Kofferraum geduftet.


Sonntag, 20. März 2022

Eichelberg und St. Michaelskapelle am 20. März 2022

 Der Tag hielt, was der Kalender verspricht. Frühlingsanfang, und das in seiner ersten Pracht. Zwar noch etwas verhalten, aber wir waren happy. Und ich habe viel zu viele Fotos gemacht, bei denen mir das Aussortieren schwerfällt. Werner hatte seinen Wanderstock vergessen, doch zum Glück konnte am Parkplatz Abhilfe geschafft werden. Der "Moses-Stab" war nicht so bequem wie der gewohnte, aber er hat seinen Zweck erfüllt. Und nicht zuletzt sah er richtig zünftig aus!







Obwohl wir in einem Bannwald unterwegs waren, in dem nichts verändert werden darf, haben wir ein paar Wandersteine ausgewildert und hoffen, damit nicht gegen ein Gebot verstoßen zu haben. Zum Thema Wandersteine gibt es noch zu sagen, dass wir an einem Marterl sogar einen Kollegen gefunden haben, der mit dem gleichnamigen #Hashtag auf Facebook markiert war. Witzigerweise wurde ich heute auch in meiner Abwesenheit  in diese Gruppe eingeladen! 

 

Uriger Bannwald

Gefunden!

Der Wandersteinkollege


Juchuu, uns geht's gut!

Auf einer Bank mit der "Schönen Aussicht" machten wir Rast und nahmen dafür einen kleinen Umweg in Kauf, der sich gelohnt hat. So schön und traumhaft war's dort, dass es nach dem leckeren Picknick mit erstmaligen (aber bestimmt nicht letztmaligen) Fleischkäsebroten nicht leicht war, wieder aufzustehen, zumal wir diesmal später aufgebrochen sind und unsere Mittagsschlafzeit fällig gewesen wäre...






Die Landschaft erwies sich als erstaunlich abwechslungsreich. Nach dem Wald gelangten wir auf ca. hundert Höhenmeter durch Weinberge an dem idyllisch gelegenen Dorf Eichelberg vorbei zur einer kleinen Kapelle. Hier trafen wir neben Radfahrern im Wald auch auf einige Spaziergänger, obwohl im Großen und Ganzen wenig Betrieb herrschte für das tolle Frühlingswetter.



Die Kapelle

Er ist's!

Kaffee und letzter Wanderstein auf der Aussichtsplattform


Nach unserer Kaffeezeit gegen 16:00 Uhr zogen die Wolken ein bisschen zu, und im Westen begann es zu regnen, wie es heute eigentlich vorhergesagt war. Nass wurden wir trotzdem nicht. Auf dem letzten Stück Weg durch den Wald zeigte sich sogar nochmal die Sonne.



Ein Tannenzapfenzweig!

Die Wanderung hat uns allen gutgetan und aufblühen lassen, auch wenn sie in der allgemeinen Rekonvaleszenz nicht so einfach war, wie es uns unsere Wander-App glauben machen wollte. Umso glücklicher waren wir, dass wir es geschafft haben. Den Moses-Stab hat Werner leider nicht behalten, und dabei stand er ihm so gut. 😊


Sonntag, 13. März 2022

Zwischen Hammerau und Buchenauer Hof am 13. März 2022

 Krankheitsbedingt haben wir uns eine vierwöchige Wanderpause verordnet (ein fieser Virus trieb sein Unwesen, und auch psychisch hatten wir einiges zu bewältigen). Das Wetter ist jedoch herrlich zur Zeit; zwar mit nächtlichen Minusgraden, aber frühlingshaft mit immerhin bis zu 16° C am Tag. 

Für den Neuanfang wählten wir eine kleine Runde, die wir schon öfter gegangen sind, die aber gerade richtig war von der Länge und mit ausgiebigen Verschnaufpausen auf Bänken zwischendurch. 





Drei Wandersteine wurden ausgesetzt, und besonders erpicht war ich auf Farbkleckse im noch tristen und lichten Wald. Der Huflattich im Bild oben ist mein Favorit. Kein Wunder, alles andere ist noch grau, auch wenn hier und da schüchtern Kuckucks- und Schlüsselblumen erblühen. Animiert von einem tirilierenden Vogel im Baumwipfel lud sich Werner die Vogelstimmen-App "Birdnet" herunter, die noch ein bisschen ausbaufähig scheint: außer einem Kleiber hat sie nur Menschen erkannt, selbst wenn wir ganz still waren, um den Gesang und Erkennungsprozess nicht zu stören.


Neues Spielzeug Vogel-App

Potz Blitz!

Selfie mit Wanderstein

Gepicknickt wurde freilich auch trotz der kurzen Strecke, denn danach fühlten wir uns gestärkt und belebt. Zwei Hütten gab es, letztere ein Pavillon in der Nähe des Parkplatzes, wo wir uns unseren Kaffee und die Reste vom Streuselkuchen munden ließen. Und wir waren ordentlich stolz auf uns, dass wir es geschafft hatten, denn die Erkältung und die damit verbundene schnell aufkommende Müdigkeit sind nicht von Pappe.


Zwergentreppe

Kaffeezeit mit Wanderstein Nr. 3


 Wir nehmen uns vor, uns wieder langsam zu steigern. Vermisst haben wir unsere Sonntagsausflüge nämlich schon. Und was könnte der Gesundheit und dem Wohlbefinden förderlicher sein als frische gute Waldluft?