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Montag, 29. November 2021

Mühlbach / Eppingen Jägersee am 28. November 2021

 Mutig waren wir wieder. Bei 2° C ging es los, und wärmer wurde es auch nicht den ganzen Nachmittag. Gut, dass ich in meinen neuen Wintermantel vermummelt war und auch die anderen nicht übermäßig froren. 

 






Abenteuerlich war der Ausflug mal wieder: durch Forstarbeiten lagen gefällte Bäume im Weg, der meist von den großen Maschinen total zerpflügt und zu allem Überfluss schlammig zäh war. Da haben wir uns schon ein bisschen durchkämpfen müssen. Am Jägersee in Eppingen gab es ein üppiges Picknick. Wir waren dort bereits im April, als das Wetter ähnlich grau war. Allerdings waren jetzt viel weniger Spaziergänger unterwegs.

 




 

Schöne Motive habe ich wenig gefunden außer uns selbst (😜). Die frische, würzige Waldluft kann man leider nicht so festhalten wie Erinnerungsfotos. Natürlich ist es immer noch toll, unterwegs zu sein und den Jahreszeitenwechsel zu beobachten, doch ich stelle fest, dass im Sommer die Auswahl an Fotomotiven weit größer und bunter ist.

 




 

Auf dem Rückweg nach Mühlbach hatten wir trotz App die Orientierung auf den Matschwegen verloren und kleine Umwege gemacht. Da kam ein wenig Drama auf (das wir mit Humor nahmen), denn wir kamen kaum vorwärts durch den Dreck, der gefühlt meterdick an unseren Schuhen klebte. Und es wurde bereits dunkel. Dennoch haben wir den Ausgangspunkt glücklich erreicht. Der Schneeregen setzte erst ein, als wir im Auto nach Hause saßen. 


Montag, 22. November 2021

Berwangen am 21. November 2021

Allmählich wird es nun doch etwas grau in der Natur. Farbtupfen zu finden, die sich auch als Fotomotiv gut machen, ist da schwierig. Als Pilz-Fan komme ich während unseren Wanderungen fototechnisch trotzdem auf meine Kosten, und seelisch und körperlich sowieso.





Einmal lief uns sogar ein junger, noch heller Fuchs über den Weg, der ziemlich wohlgenährt war. Schade nur, dass er vor uns mehr erschrocken ist als wir vor ihm und ich wieder zu langsam war für einen Schnappschuss. Anfangs trafen wir auf so gut wie niemanden auf zwei Beinen, was bei ungemütlichen 4° C auch kein Wunder war. 

 



 

Als Picknickbeilage hatten wir diesmal Rostbratwürstl dabei, die uns zu den zünftigen Camembert-Zwiebelbroten perfekt gemundet haben. Die grüngestrichene Jagdhütte, an der wir gerastet haben, war auch besonders schön mit Bänken und Grill auf dem Vorplatz. Trotz Decke für unsere Hintern war es leider zu kalt, um länger zu verweilen.



Holla! Die Waldfee!

 

Die Route ging durch Wald und an Feldern und Weinbergen entlang, war also abwechslungsreich, manchmal abenteuerlich und trotzdem gut begehbar. Die Ruhe und die würzige Luft haben uns mal wieder richtig gutgetan. Übermäßig viele Selfies habe ich diesmal, da es wenig anderes zu fotografieren gab. An denen haben wir allerdings viel Spaß, so dass ich die gesamte Ausbeute poste. 😁


Ein Schweinase?



Bei den niedrigen Temperaturen hilft es, sich warm anzuziehen (Elvira hat einen neuen Wintermantel, und meiner ist unterwegs), Mützchen aufzusetzen und vor allem mehr als eine Thermoskanne mit Heißgetränk mitzunehmen. Der Tee hat sich bewährt, und der Kaffee zum Abschluss ist jedesmal eine Wohltat. Auf dieser Wanderung haben wir ihn gemeinsam mit Apfel-Zimt-Streuselkuchen an einem "Reiterheim" eingenommen, von dem wir den Eindruck hatten, es sei ein Lost Place. Unheimlich irgendwie. Immerhin waren die Sitzbänke noch intakt. Das Foto dazu ist ganz unten zu sehen.



 

Mal sehen, ob wir es das ganze Jahr über schaffen, sonntags auf Wanderschaft zu gehen. Wir streben es auf jeden Fall an. Obwohl es teilweise genieselt hat, wir ein Stück an der Straße entlanggehen mussten und keine Sonne hervorgelugt hat, war es mal wieder wunderschön.


Montag, 15. November 2021

Flinsbacher Wald am 14. November 2021

 Geburtstagswanderung für Werner! Dabei fing der Tag ziemlich grau, aber trocken an, nachdem es am Vortag ständig genieselt hatte. Daher: nichts wie die Rucksäcke gepackt und die Wanderschuhe geschnürt. 



Neugierige beseelte Ziegen


Schick: Das neue Hemd


Die Farbenpracht des Herbstwaldes hat uns überrascht und kommt auf den Fotos leider nicht so wirklich rüber. Und diesmal mussten wir beim Picknick ziemlich improvisieren, hatten wir doch vergessen, einzukaufen. Allerdings muss ich sagen, dass die Käsebrote mit Zwiebeln extrem lecker waren. Werner meinte, selbst eine Bio-Gans (die es traditionell zum Geburtstag gibt) hätte ihm nicht besser schmecken können als der "Hüttenschmaus", den wir in derselben Hütte einnahmen, in der wir dieses Jahr im April schon Schutz vorm Hagel gesucht hatten, da Flinsbach nahe bei Helmhof liegt. Das war ein nettes Dejà-Vu, obwohl das Wetter nun besser war. Wir hatten uns recht gut eingemummelt und nicht gefroren. Die erste Waldhütte, in der wir Rast machten für unsere Apfelschnitze, war ziemlich eklig mit einem ausrangierten Sofa und einem alten Teppich. Zudem wird sie anscheinend gern als stilles Örtchen im Wald genutzt. Bis wir das gemerkt hatten, war unser hors d'oeuvre zum Glück schon in unseren Mägen gelandet... idyllisch und einladend sieht sie aber schon aus, gell?




Leider etwas unscharf... auf dem Foto.

Die Helmhofer Hütte

 

Zum ersten Mal hatten wir neben Kaffee auch Tee als Heißgetränk dabei. Etwas Warmes tut wirklich gut, wenn man in der Kälte draußen unterwegs ist. An Menschen sind uns diesmal "nur" zwei Reiterinnen begegnet, die offenbar im Kreis um uns herumgaloppiert sind. Und ein älteres, ortsansässiges Paar, das uns den Panaromablick auf Flinsbach empfohlen hat und von dem wir anfangs dachten, wir müssten es aufgrund ihrer familiären Kontaktaufnahme kennen ("Wo kommt ihr denn her?"). Da ging es ziemlich steil bergan, aber es hat sich gelohnt. Es gibt dort einen sehr ansprechend gestalteten Pavillon mit Spiel- und Grillplatz und Bänken, wo wir als krönenden Abschluss Kaffee tranken und ein Selfie machten.




Ein Hoch auf Werner!

Hurtig zum Fototermin


Die lustigen Schafe begegneten uns dann auf dem Abstieg bzw. dem Weg zum Dorf, und außerdem trafen Werner und Elvira drei alte Bekannte, die sie ewig nicht mehr gesehen hatten. Und wieder mal war es ein besonders schöner Tag. Ganz kurz kam sogar die Sonne raus. Da saßen wir jedoch in der Helmhofer Hütte.


Ich bin ein Schaf. Meh.



Montag, 8. November 2021

Michelfeld (Angelbachtal) am 7. November 2021

 Eisig war's und nasskalt. Ein echter Bilderbuch-Novembertag. Wir hatten nicht so wirklich Lust, als kurz vor der Abfahrt der Nieselregen einsetzte. Trotzdem fuhren wir nach Michelfeld zum Wandern, nachdem wir unseren Plan, durch Östringen zu fahren, wegen einer Sperrung ohne Umleitung begraben mussten.

 






Auf dem Wildschweinpfad

Neben dem neu angelegten Waldlehrpfad (der meist nur mit einer App zu nutzen war - schade!) war diese Tour auch aufgrund der Wetterbedingungen und der etwas verzwickten Route recht abenteuerlich. Eine Zeit liefen wir an einem Rapsfeld entlang, dann auf matschigem Wildschweinboden, und wir sind sogar um die neu aufgestellte Schutzhütte gekreist, ohne es zu wissen. Dort haben wir dann nach dem Aperitif aus Apfelschnitzen zünftig gepicknickt. Allerdings nicht allzu lange, denn wir haben tatsächlich ein bisschen gefroren - wobei ich noch am besten angezogen war und als einzige warme Hände hatte.

 







Wir waren trotzdem froh, dass wir uns aufraffen konnten. Wenn wir aber ehrlich sind, hätte uns allen unser Wandersonntag gefehlt. Und wir haben festgestellt, dass das Wetter keine allzu große Rolle spielt, wenn man eine überdachte Rastmöglichkeit findet. Die Kälte ließ sogar die Idee in uns aufkommen, künftig Glühwein miteinzupacken. Alkoholfrei, natürlich.

 


Abenteuer!




Nach einem kleinen Umweg erreichten wir über einen rasant steilen Grashügel wieder den Ort. Die Sauna war eine halbe Stunde früher bereit, diesmal mit einer betörenden Duftmischung aus Sibirischer Tanne und Orange. Wir hatten es uns aber auch mehr als verdient. 😊